Neue Väter: nur eine „Vater Morgana“?

Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg bringt neuen Band über die aktuelle Rolle der Väter heraus und bietet neue Perspektiven in der Familienforschung

Wenn über den Wandel der Geschlechterrollen diskutiert wird, steht in jüngster Zeit verstärkt das Rollenbild des Mannes und insbesondere das des Vaters im Blickpunkt. Das Verständnis von Vaterschaft ist im Wandel, allerdings scheinen Einstellungen und Verhalten noch weit auseinander zu klaffen – sind also die neuen, familienorientierten Väter doch nur eine „Vater Morgana“? Oder was ist tatsächlich dran am Wandel der Väterrolle?

Das Buch „Väter im Blickpunkt“, hrsg. von Tanja Mühling und Harald Rost, geht diesen Fragen aus dem Blickwinkel der Familienforschung nach und widmet sich den unterschiedlichen Facetten der Vaterschaft heute.

Aus dem Inhalt:

  • Gudrun Cyprian, Väterforschung im deutschsprachigen Raum. Ein Überblick über Methoden, Ergebnisse und offene Fragen
  • Daniela Grunow, Wandel der Geschlechterrollen und Väterhandeln im Alltag
  • Harald Rost, Der Kinderwunsch von Männern und ihr Alter beim Übergang zur Vaterschaft
  • Thomas Gesterkamp, Väter zwischen Laptop und Wickeltisch
  • Tanja Mühling, Wie verbringen Väter ihre Zeit? - Männer zwischen „Zeitnot“ und „Qualitätszeit“
  • Dirk Hofäcker, Väter im internationalen Vergleich
  • Rainer Volz, Väter zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Zur Beharrlichkeit traditioneller Geschlechterbilder
  • Michael Matzner, Alleinerziehende Väter – eine schnell wachsende Familienform
  • Ruth Limmer, Mein Papa lebt woanders – Die Bedeutung des getrennt lebenden Vaters für die psychosoziale Entwicklung seiner Kinder

Die Herausgeberin, der Herausgeber: Dr. Tanja Mühling, wissenschaftliche Mitarbeiterin; Harald Rost, Dipl.-Soz., wissenschaftliche Mitarbeiter, beide: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg

Tanja Mühling/Harald Rost (Hrsg.): Väter im Blickpunkt. Perspektiven der Familienforschung. – 2007. 271 Seiten. Kart. 19,90 Euro (D), 20,50 Euro (A), 35,90 SFr. – ISBN 978-3-86649-123-6

Dr. Martin Beyer

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