Tragfähiges und nachbarschaftliches Netzwerk

Staatssekretär Gerd Hoofe eröffnete Fachtagung des Bundesfamilienministeriums und der kommunalen Spitzenverbände zum demografischen Wandel

Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verbänden und Kirchen diskutierten am 17. März in Berlin darüber, wie die Kommunen in Deutschland die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern können. Der Kongress steht unter dem Motto „Zukunftsfähige Strukturen für alle Generationen. Impulse aus dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser“.

Die Tagung bot eine Plattform für Vernetzung und Fachaustausch. In Best-Practise-Beispielen wurden zudem erfolgreiche Kooperationen vorgestellt. Der Kongress im Umweltforum Berlin wurde gemeinsam vom Bundesfamilienministerium und den Kommunalen Spitzenverbänden Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund veranstaltet. In sechs Workshops ging es unter anderem um die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raums und der Ballungsräume, die Frage der Balance von Familien- und Erwerbsleben sowie das Thema Pflege und Betreuung älterer Menschen.

„Mehrgenerationenhäuser sind für die Kommunen unentbehrlich“, sagte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zur Eröffnung. „Familienfreundliche Rahmenbedingungen werden ganz maßgeblich vor Ort entwickelt. Drei Jahre nach dem Start unseres Aktionsprogramms sind die Mehrgenerationenhäuser schon gut in den Kommunen angekommen. Davon profitieren beide Seiten. Wir brauchen Orte, an denen sich Menschen aller Generationen begegnen, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen – mit Mehrgenerationenhäusern entstehen überall in Deutschland solche Räume. Das wäre ohne die tatkräftige und breite Unterstützung der Kommunen nicht möglich“, so Staatssekretär Hoofe.

„Der demografische Wandel hat Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des Lebens und Zusammenlebens der Menschen, der Arbeit und Wirtschaft, der Bildung und Kultur, des Wohnens, der sozialen Beziehungen sowie der sozialen Sicherung. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen leisten Mehrgenerationenhäuser einen wichtigen Beitrag an die kommunale Infrastruktur“, so das geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg.

Das Bundesfamilienministerium hat das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ 2006 gestartet. Heute gibt es bundesweit 500 Häuser. Professionelle Kräfte arbeiten eng und auf gleicher Augenhöhe mit den Freiwilligen zusammen. Durch ihre Arbeit werden regionale Netze geknüpft, von denen auch lokale Unternehmen, die Region und das Land profitieren. Über fünf Jahre erhält jedes Haus jährlich 40.000 Euro. Insgesamt profitieren 200 der 500 Häuser im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser von der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Weitere Informationen finden Sie unter www.mehrgenerationenhaeuser.de

Den Link zu einer aktuellen Publikation zum demografischen Wandel aus dem RabenStück Verlag gibt's hier …

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