Spitzenplatz in der Hochbegabtenförderung

Begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN der Universität Marburg fortgeführt
Das Hessische Kultusministerium hat den Vertrag für die begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN (BeRAtung und INformation über besondere Begabung) an der Philipps-Universität Marburg um weitere fünf Jahre bis zum Jahresende 2013 verlängert.
Das Hessische Kultusministerium hat den Vertrag für die begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN (BeRAtung und INformation
über besondere Begabung) an der Philipps-Universität Marburg um weitere fünf Jahre bis zum Jahresende 2013 verlängert.

„Damit tragen wir den Erfolgen von BRAIN und seiner Vorreiterrolle in Sachen Hochbegabtenförderung in Hessen Rechnung“, erklärt
Kultusministerin Karin Wolff. „Wir wollen für hochbegabte Kinder und Jugendliche geeignete Beratungs- und Fördermöglichkeiten im hessischen Schulwesen, so dass diese Schülerinnen und Schüler ihre Potenziale bestmöglich verwirklichen können.“
Auch überregional hat BRAIN großes Ansehen in Diagnostik und Beratung erworben und dazu beigetragen, dass Hessen im Blick auf seine Hochbegabtenförderung einen Spitzenplatz unter den Bundesländern einnimmt. „Von September 1999 bis heute hat BRAIN rund 4.000 Beratungen vorgenommen“, erklärt Prof. Dr. Detlef H. Rost. Der Marburger Psychologe hat die zentrale begabungsdiagnostische
Beratungsstelle BRAIN Ende 1999 ins Leben gerufen. Etwas mehr als ein Drittel der untersuchten Kinder stellte sich im Rahmen der
diagnostischen Beratungsgespräche als hochbegabt heraus.
Die Gründung von BRAIN resultierte aus dem vielfachen Elternwunsch nach einer wissenschaftlich abgesicherten und zugleich von der
Schulaufsicht unabhängigen staatlichen Beratungsstelle, zu der insbesondere in Problem- und Konfliktfällen Zuflucht genommen werden kann. Beratungsziel ist dabei, Eltern und Schulen zu einer realistischen Sichtweise der Möglichkeiten und Grenzen der Kinder zu
verhelfen. Chronische Unterforderung wie auch chronische Überforderung sollen dabei verringert und auch für die Zukunft vermieden werden. Die Inanspruchnahme von BRAIN ist grundsätzlich kostenfrei, auf freiwilliger Basis kann jedoch einige Wochen nach Beratung und Diagnostik eine Spende erbracht werden.
„Die Zusage über insgesamt über 800.000 Euro staatliche Drittmittel für die Jahre 2009 bis 2013 sichert den Fortbestand", freut sich Rost, der dafür inzwischen über zwei Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben hat.
 
Weitere Informationen zu BRAIN im Internet: http://www.uni-marburg.de/fb04/ag-pp-ep/brain
Ansprechpartner: Prof. Dr. Detlef H. Rost, FB Psychologie / Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie, Fon: 0 64 21/2 82 17 27
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