Das Buch wendet sich an Sozialarbeiter/innen, Studierende und Dozent/inn/en der Sozialarbeit und -pädagogik, Bewährungshelfer/innen, Richter/innen und Verantwortliche für die Vergabe von finanziellen Mitteln für die Resozialisierung von Haftentlassenen. Es ist eine Absage an die klassische Resozialisierungsarbeit, die nach der Haftentlassung stattfindet und die vorwiegend auf die Verteilung von Ressourcen bedacht ist.
In der Publikation wird versucht, den Alltag in einer Resozialisierungseinrichtung zu beschreiben, um Schwachstellen aufzuzeigen, die aus Mangel an einer Resozialisierungstheorie und falscher Akzentuierung der Problematik (Ressourcenarbeit) resultieren.
Der konstruktive Beitrag des Buches soll darin bestehen, Ansätze für eine psychologische Resozialisierungstheorie zu liefern, die den Fokus auf die Persönlichkeitsentwicklung der/des Haftentlassenen verschiebt. Einige Ansätze sind in der Praxis bereits getestet worden, andere sind noch erforschungs- und erprobungsbedürftig.
Die Publikation soll eine alternative, gleichzeitig aber realitätsnahe Sichtweise auf die Resozialisierungsarbeit nach der Entlassung aus der Haft und Lösungsstrategien erschließen, die helfen sollen, sich in der praktischen Arbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren.