1. Neue Freiwilligendienste für neue Freiwillige:
Das Bundesministerium wird das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) weiterentwickeln. Künftig sollen die Jugendfreiwilligendienste zeitlich flexibler und damit attraktiver werden.
2. „Danke“ allein genügt nicht:
Eine Kampagne in Zusammenarbeit mit Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen soll die Leitidee der Bürgergesellschaft noch fester verankern und ihren Wert herausstellen
3. Wer unterstützt, wird unterstützt:
Organisationen, die freiwillig Engagierte vernetzen, beraten, qualifizieren und ihre Interessen vertreten, bilden eine Infrastruktur, die Engagement wirksamer und nachhaltiger macht. Das Bundesministerium unterstützt dieses Netzwerk bei der Organisation und schafft gute Rahmenbedingungen für einen Ausbau der Infrastruktur.
Das Bundesfamilienministerium fördert weiterhin die „Initiative Bürgerstiftungen“, ein Gemeinschaftsprojekt der Bertelsmann Stiftung, des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sowie der Klaus Tschira- und der Körber-Stiftung. Die „Initiative Bürgerstiftungen“ ist das Kompetenzzentrum für alle Fragen zum Thema Bürgerstiftungen. Nahezu alle neu gegründeten Bürgerstiftungen werden in ihrer Entstehungsphase von der Initiative kostenlos zu Themen wie Satzungsgestaltung, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Steuern, Förderrichtlinien und Auswahl der Förderprojekte beraten und begleitet.
4. Teilhabe von Migrantinnen und Migranten:
Für Migrantinnen und Migranten kann bürgerschaftliches Engagement ein guter Weg zur Integration sein. Die Bundesregierung wird in Abstimmung mit Migrantenverbänden und gemeinnützigen Organisationen eine Strategie zur Förderung des Engagements von Migrantinnen und Migranten entwickeln.
5. Einbeziehung der Unternehmen:
Gemeinsam mit Spitzenvertretern der Wirtschaft soll es eine neue Plattform für Zivilgesellschaft in der Wirtschaft geben. Das Ziel: Die Unternehmen fördern die Anerkennung und Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements und berücksichtigen diese Kriterien stärker in ihrer Personal- und Organisationspolitik.
6. Vielfalt tut allen gut:
Zivilgesellschaft und Bürgerengagement tragen zur Entwicklung einer Region bei und sind zugleich der beste Schutz gegen Extremismus. Mit dem Programm „Vielfalt tut gut“ unterstützt die Bundesregierung bereits lokale Strategien, um zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu stärken. Gemeinsam mit der „Initiative Bürgerstiftungen“ wird das Bundesministerium den Aufbau von Bürgerstiftungen in den neuen Bundesländern unterstützen.