Seit 1991 laufen diese Programme gleichfalls in den neuen Bundesländern und inzwischen hat sich die Klientel für diese Maßnahmen gerade auch in den östlichen Bundesländern nicht nur quantitativ, sondern ebenso qualitativ wesentlich verändert. In den neuen Bundesländern betrug der Anteil außerbetrieblicher Ausbildungsverhältnisse 2002 zwischen 22,7 % (Berlin) und 37,5 % (Brandenburg). Im Vergleich dazu: Im gesamten Bundesgebiet lag der Anteil der außerbetrieblichen Ausbildungen jedoch nur bei 9,2 %. Dies mag zum einen den Programmen Recht geben, die allen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz sichern sollen, verdeutlicht aber ebenso schon auf einen ersten – wenn auch an dieser Stelle eher flüchtigen Blick – die Schwierigkeiten an der nächsten Schwelle zur Arbeitswelt.
Aus diesem Grunde widmen sich Autor/inn/en aus dem sächsischen Raum verschiedenen Facetten der Jugendberufshilfe. Es geht darum, Forschungsergebnisse zur Entwicklung der Maßnahmen zu präsentieren. Dabei sollen diese zur Diskussion anregen und zum Weiterdenken animieren.